Laufende Projekte
Pilotprojekt in Niedersachsen zu Nachhaltigkeitsleistungen der Landwirtschaft
Inhalt des Projekts
Wie viel leisten niedersächsische Landwirtschaftsbetriebe für Umwelt und Gemeinwohl? Im Bundesland Niedersachsen startet im Januar 2023 ein Pilotprojekt, bei dem konventionelle und Biobetriebe ihre Nachhaltigkeitsleistungen anhand der Regionalwert-Leistungsrechnung erfassen können. Erstmals werden damit betriebliche Nachhaltigkeitsleistungen auf der Ebene eines Bundeslandes erfasst und analysiert.
Das Pilotprojekt wird von einem breiten Konsortium unterstützt. Federführend sind die Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft e.V. ,Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen (KÖN) und die Regionalwert Leistungen GmbH. Regionalwert Research ist Projektträger.
50 Betriebe unterschiedlicher Größe und Ausrichtung führen die Regionalwert-Leistungsrechnung kostenlos durch. Zusätzlich erhalten sie im Anschluss eine kostenfreie Beratung zur nachhaltigen Betriebsentwicklung.
Ziel der Forschung
Die Ergebnisse geben – über die einzelbetriebliche Auswertung hinaus – Aufschluss, welche Mehrwerte durch die teilnehmenden Betriebe im Durchschnitt und im Gesamten erbracht werden und wie diese Leistungen im Verhältnis zur gesamten Bevölkerung ausfallen.
#regionalwertbericht #wertschöpfungsraum #bestpractice

Wie hoch ist der durchschnittliche Nachhaltigkeitsgrad der landwirtschaftlichen Betriebe?
Wie hoch ist die Differenz zwischen den bereits erhaltenen Agrarausgleichszahlungen und den geschaffenen Mehrwerten?
Welche Entwicklungspotentiale für Nachhaltigkeit sind vorhanden? In welchen Bereichen liegt bereits ein hoher Nachhaltigkeitsgrad vor? Wo werden besonders hohe bzw. niedrige Mehrwerte erbracht?
Wie viel Mehrwerte durch Nachhaltigkeitsleistungen stellen konventionelle Betriebe bereit und wie viel die Biobetriebe?
Die Ergebnisse lassen sich in Bezug setzen zu den agrarpolitischen Zielen auf Bundes- und Landesebene. So lassen sich erste Empfehlungen geben, wie Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft in der Breite honoriert und gefördert werden kann.
Über das konkrete Projekt hinaus fließen die erfassten Daten auch in die Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) ein, bei dem eine Standardisierung der Dateneingabe zu Nachhaltigkeitsleistungen angestrebt wird.
Es ist geplant, ähnliche Pilotprojekte in weiteren Bundesländern durchzuführen.

