„Mehr Geld für nachhaltige Höfe“

13.03.2024

Ausschnitt aus Artikel in Schrot und Korn Ausgabe 03-2024
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Letzte Seite Artikel in Schrot und Korn Ausgabe 03-2024

Viele Landwirt:innen erbringen Extra-Leistungen für die Gesellschaft. Doch angemessen entlohnt werden sie dafür nicht. Wie es anders geht.

So bringt es ein Artikel der neusten Ausgabe von Schrot & Korn 03/2024 auf den Punkt.

„Christian Hiß will Unsichtbares sichtbar machen. Dem bio-Bauern geht es dabei um Leistungen, die Landwirtinnen und Landwirte für das Gemeinwohl erbringen. Denn diese werden oft übersehen.“

Der Artikel erklärt auf anschauliche Weise das Prinzip der Regionalwert Leistungsrechnung.

Zu Wort kommt auch Laura Kulow vom Bio-Hof Ritzleben, die die Regionalwert-Leistungsrechnung auf ihrem Betrieb in Sachsen-Anhalt durchgeführt hat. Ihr Hof kommt auf 270.000 Euro pro Jahr und einen Nachhaltigkeitsgrad von 81 %.

Philip Luthardt von der Bohlsener Mühle erläutert, warum der Bio-Getreideverarbeiter gemeinsam mit dem Bio-Großhändler Bodan seinen Landwirtschaft-Produzent:innen die Regionalwert-Leistungsrechnung haben ausfüllen lassen.

Letztlich geht es darum, neben True Cost auch True Welfare, also Mehrwerte für Umwelt und Gesellschaft sichtbar zu machen. [Weitere Informationen zur True Cost Accounting Alliance hier: Blogbeitrag True Cost Accounting Alliance]

Die gewonnen Daten aus der Regionalwert-Leistungsrechnung könnten in Zukunft die Grundlage für eine gerechtere, nachhaltigere Landwirtschaftspolitik sein. In diesem Rahmen wird auch auf das von Regionalwert Research wissenschaftlich begleitete Projekt „1.000 Betriebe“ genannt.

Zugrunde liegt die Frage, wie die Honorierung der Gemeinwohlleistungen erfolgen könnte. Denn wenn der Mehraufwand für den Schutz von Boden, Klima und Wasser bezahlt würde, dann gäbe es keinen Spagat mehr zwischen Landwirtschaft und Naturschutz.

Übrigens, es gibt die Leistungsrechnung nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch für die Food-Branche. https://regionalwert-research.de/lr-food